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Aktuelles

05. Juni 2024

Gesamteinsatzbericht Hochwasser 2024

In den letzten Tagen war im Rahmen des Hochwassereinsatzes auch die Feuerwehr Höchstädt tätig.

Unser Einsatz begann in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 1:36 Uhr, als im Stadtteil Oberglauheim aufgrund des überraschend stark gestiegenen Nebelbachs der am Abend zuvor gelieferte Sandsackbestand zur Neige ging. Wir füllten in 3 Stunden ca. 1.300 Sandsäcke, welche teilweise nach Oberglauheim verbracht und andererseits als Notfallreserve eingelagert wurde.

Im Laufe des Samstags wurde immer deutlicher, dass der Dauerregen zu größerflächigen Überflutungen führen würde. Auf Anweisung besetzen wir ab 12 Uhr die Koordinierungsstelle Höchstädt und übernahmen die Einsatzabwicklung für unsere Kameradinnen und Kameraden im unteren Dillinger Land (Stadt Höchstädt mit VG-Gemeinden Blindheim, Lutzingen und Schwenningen und zugehörigen Ortsteilen). Am späten Samstagnachmittag errichteten wir eine Sandsackbarriere an der Bahnunterführung Deisenhofer Straße, da der nahe Pulverbach über die Ufer trat und den Straßenzug zu überfluten begann.

Aufgrund der immer weiter steigenden Pegel führten wir von Samstagabend bis Montagabend regelmäßige stündliche Pegelmessungen an den Messpunkten Deisenhofer Str. und B16 (Brücke Rathaus) durch. Gott sei Dank sank der Pegel ab Sonntagmorgen wieder, sodass weitere Überflutungen im Stadtgebiet ausblieben. Sonntag und Montag wurden durch uns zudem der nördliche Donaudamm auf einer Strecke von ca. 6 Kilometer regelmäßig auf Schwachstellen kontrolliert. Zudem fertigten wir Drohnenaufnahmen eines mutmaßlichen Problempunkts am südlichen Donaudamm an.

Im Rahmen der Einsatzbewältigung führten wir – insbesondere am Sonntag und Montag – zahlreiche Einsätze in Privathaushalten und Einrichtungen durch und gaben wo nötig Sandsäcke aus. Zudem unterstützen wir Wehren in der Umgebung mit technischem Material wie z.B. Pumpen. Montagnachmittag unterstützen wir den Bauhof bei der Beseitigung des Hochwassers an der St1171 (Lückenschluss). Da immer wieder Wasser nachfloss, errichteten wir an dieser Stelle ebenfalls mehrere Sandsackbarrieren.

Im Laufe des Dienstag mussten durch uns nur noch kleinere Maßnahmen getroffen werden.

Das Gerätehaus Höchstädt war im Rahmen des Hochwassereinsatzes von Samstagmittag 12 Uhr bis Montagabend 22 Uhr durchgängig besetzt und in Alarmbereitschaft.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie der Bundeswehr, der Kreiseinsatzzentrale und dem Lagestab im Höchstädter Rathaus für die stets reibungslose und gute Zusammenarbeit.

Wir sind in Gedanken bei den Opfern des Hochwasser, insbesondere bei unserem Kameraden aus Ehrenberg-Pfaffenhofen. Wir denken auch an die Vermissten und hoffen, dass ein glückliches Ende noch bevorsteht.

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!